Klassische Entscheidungsprobleme mit nicht eindeutigen Lösungsräumen kann man - wie an vielen Stammtischen zu beobachten und zu hören ist - beim Jassen erleben. Nur schon die Frage, ob (und was) angesagt oder geschoben werden soll, kann zu Ratlosigkeit und hitzigen Diskussionen führen.
Probieren Sie es mit KI - lassen sie sich die Argumente und Vorschläge der KI zu einem Jass-Deck beim Schieber zeigen. Wir haben unsere KI instruiert, mit Grossvater Portmanns überlieferten Faustregeln zu arbeiten (ob die auch die Besten sind, sei an anderer Stelle diskutiert, z.B. im Ochsen, im Storchen oder im Hirschen. Oder man kann sich mit der Literatur befassen: Stöck - Wys - Stich von Dani Müller)
Unten können Sie sich einen Einblick verschaffen, wie unsere Jass-Demo gebaut worden ist. Wir haben unsere KI in drei Teilen erstellt. In einem ersten Teil entscheidet die KI, welcher Trumpf der Beste wäre. In einem zweiten Teil wird mittels klassischer IT herausgeschrieben, wie viele sichere und fast sichere Stiche für Obenabe und Undenufe das Jass-Deck hat. Es hat sich bei der Entwicklung gezeigt, dass vor allem Undenufe eine schwierige Knacknuss für die KI ist. Dass die Sechs die stärkste Karte sein soll und nicht das As widerspricht jeglicher Vorstellungskraft der KI. Aus Effizienzgründen haben wir darauf verzichtet, die KI diesbezüglich für unsere Demo-Spielerei zähmen zu wollen. Im Dritten Teil erledigt die KI die Schlussanalyse und entscheidet, ob sie am besten Obenabe, Undenufe oder einen Trumpf machen soll oder eben doch lieber schieben.
In den Prompts könnt ihr nachlesen, welche Anweisungen und welche Faustregeln wir der KI mitgegeben haben.